
Kronen Zeitung
BULLEN WIEDER OBENAUF
„Diese Dynamik entsteht, wenn alle voll da sind“
Gegen die Wiener Austria ging es für den FC Red Bull Salzburg in der Achterbahnfahrt der Leistungen wieder nach oben. Im Endspurt des Titelkampfs hat Salzburg nichts mehr in der eigenen Hand. Immerhin gibt es schon im Schlager gegen Sturm am Freitag voraussichtlich wieder zwei zusätzliche Optionen.
Ein 3:1 bei der Wiener Austria, dann das magere 1:1 daheim gegen Wolfsberg. Gefolgt vom blutleeren 1:2 im Lavanttal. Jetzt wieder das Heim-2:0 gegen die Veilchen. Salzburg fährt im Saisonfinish leistungstechnisch Achterbahn. Warum? „Das ist die Frage, die uns alle beschäftigt“, sagte Sportboss Rouven Schröder. Das gegen den WAC fehlende Herzblut war gegen die Austria definitiv wieder da.
„Ich habe das Gefühl gehabt, dass alle zu hundert Prozent da waren“, erklärte Tormann Alexander Schlager und führte fort: „Wir haben gesehen, was da für eine Dynamik entsteht.“ So sei man in einen „Flow“ gekommen. „Dann hast du über 90 Minuten das Gefühl, dass dir gar nichts passieren kann“, sagte der 29-Jährige.
Genau dieses Gefühl gelte es nun aufrechtzuerhalten, erklärte Schröder. Gleich am Freitag (19.30) beim Auswärtsspiel gegen Meister Sturm. Vor vollen Rängen. „Geil. Das sind genau die Spiele, die wir wollen“, sagte der Bullen-Boss.
Besuch für Kawamura
Für den Hit der 30. Runde gibt es aller Voraussicht nach wieder zwei Optionen mehr. Takumu Kawamura kann gegen die Grazer wieder mitwirken. Der Japaner bekam gestern Besuch von einer Landsfrau, die extra für ihn um die halbe Welt geflogen war. Für den Lieblingsspieler gab es nach dem Vormittagstraining ein kleines Mitbringsel, im Gegenzug ein Foto für das Erinnerungsalbum.
In Taxham war auch Stürmer Karim Onisiwo Teil der kleinen Gruppe. Der Routinier, zuletzt mit Knieverletzung out, machte einen guten Eindruck. Ein Einsatz am Freitag ist aber noch offen. „Es wird eng“, sagte Trainer Thomas Letsch.
Der 56-Jährige kann am Freitag jede zusätzliche Kraft brauchen. In Sachen Titelkampf ist ein Sieg in der Murmetropole bei vier Punkten Rückstand Pflicht. „Wir haben es nicht selber in der Hand. Wir müssen unsere Aufgaben erledigen und eine Schippe drauflegen“, sagte Schlager. Damit die Achterbahnfahrt ein Ende findet.
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